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Argus Motoren GmbH, Berlin Reinickendorf
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Henry Jeannin gründete 1901 in Berlin die "Internationale Automobil-Zentrale Jeannin & Co.", eine reine Handelsgesellschaft. 1904 ging hieraus die Argus Motoren-Gesellschaft Jeannin & Co. hervor, die am 7. November 1906 in die Argus Motoren-Gesellschaft mbH umgewandelt wurde. Mitinhaber war u. a. John Rathiens, und es wurde mit dem Bau von Automobilen und Bootsmotoren begonnen. Im gleichen Jahr ging ein Auftrag zur Lieferung eines Luftschiffmotors für das französische Luftschiff "Ville de Paris" ein. Es wurde ein frisierter 4-Zylinder-Bootsmotor von 70 PS mit einem Leistungsgewicht von 5,3 kg/PS geliefert. 1909 begann man mit dem Bau von Flugmotoren, die bereits 1910/11 das Vertrauen der Flugpioniere besaßen. Zur gleichen Zeit bestellte auch Sikorsky für sein viermotoriges Riesenflugzeug in Rußland die Motoren bei Argus. Im Kriege erhielt das Werk Heeresaufträge. 1916 übernahm Dr. Moritz Straus die Leitung des Werkes und 1917 wurde der Schweizer Ingenieur Arnold Zoller verpflichtet, der sich vor allem mit der Entwicklung von Kompressoren beschäftigte. Die Belegschaft betrug 1918 etwa 910 Personen. Nach 1920 überbrückte der Automobilbau im Horch-Werk in Zwickau das zum Unternehmen gehörte, die schwerste Zeit. 1927 wurde Dr. Christian als Flugmotorenkonstrukteur verpflichtet, bald darauf Dipl.-Ing. Dinslage, der spätere technische Leiter des Werkes. 1935 wurde ein Vertrag mit Dr. Reißner abgeschlossen, der ihn als Mitarbeiter für die Verstell-Luftschrauben-Entwicklung verpflichtete. Später wurde die Fertigung von Scheibenbremsen für Flugzeugfahrwerke aufgenommen. Seit 1938 befaßte sich das Werk mit der Entwicklung von Staustrahltriebwerken, was schließlich zur Übernahme der Forschungsunterlagen der Strahlrohre von Dipl.-lng. Schmidt, München, und dann zum Serienbau des Argus-Schmidt-Rohres führte. Ihre erfolgreichsten und bekanntesten Flugmotoren waren der As 8, der As 10 und der As 411, der mit einer Leistung von 600 PS damals der stärkste luftgekühlte Reihenmotor war. Gegen Kriegsende hatte die Firma noch einen ganz aus ihrem üblichen Rahmen fallenden Motor in Entwicklung, den As 413. Das war ein flüssigkeitsgekühlter 24-Zylinder Reihenmotor mit 4 Reihen von jeweils 6 Zylindern in H-Anordnung. Dazu wurden vielfach Bauteile des Motors Jumo 213 E verwendet. Aus 70 Litern Hubraum hätten 4000 PS (3000 kW) herausgeholt werden sollen. Das Kriegsende setzte auch hier einen Schlusspunkt. Das Werk wurde 1945 demontiert. Dr. Moritz Straus starb, 76jährig, am 19.1.1959 in Zürich.

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Argus As 10 C
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8 Zylinder V-Motor (240 PS)

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Wartung des Argus As 10 an einer Fieseler Fi 156 "Storch"

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Argus As 410/411
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Luftgekühlter 12 Zylinder - Reihenmotor (As 410 = 465 PS / As 411 = 600 PS)

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Argus As 411 Einbau in eine Focke-Wulf Fw 189

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Argus As 014 Staustrahltriebwerk
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  Lufteintritt mit Verkleidung
  Treibstoffeinspritzgitter
  3 Klappenventil
  Leitbleche
  5 Strahlrohr
  6 Zündkerze

 

  Leistung: 335 kp Schub

 

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