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Doblhoff WNF 342
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WNF 342 V2

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WNF 342 V3

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WNF 342 V4

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Doblhoff WNF 342
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Drei Mitarbeiter der Wiener Neustädter Flugzeugwerke, die Dipl.-Ing. Friedrich von Doblhoff, Theodor Laufer und August Stepan, erreichten 1941 bei ihrer Geschäftsführung, dass ihnen eine Entwicklungsabteilung 'Strahlschrauber' eingerichtet wurde. Das Neue an ihren Ideen war, dass sie durch Verwendung eines vom Aufbau her einfachen Blattspitzenantriebs die sonst nötigen Getriebe vermeiden konnten und gleichzeitig auf keinen Drehmomentausgleich brauchten. Vor dem Bau des ersten Prototyps lief ein umfangreiches Forschungsprogramm ab, bei dem neben Form. Anordnung und Steuerung des Rotors die Entwicklung der Brennkammern große Bedeutung hatte. Für sie, die an den Enden der Rotorblätter saßen, musste erst ein entsprechend hitzebeständiges Material gefunden werden. Das RLM, das bis dahin von diesen Tätigkeiten nichts wusste, ordnete zunächst die Einstellung der Arbeiten an. Erst nach einem Gespräch von Doblhoffs mit den zuständigen Herren im Amt, erhielt er die Genehmigung zur Fortsetzung der Arbeiten und sogar einen Auftrag, dazu die amtliche Bezeichnung WN 342. In der Zeit zwischen 1942 und dem Kriegsende entstanden nach einander vier Versuchsgeräte, die alle ein geschweißtes Stahlrohrgestell als tragende Struktur mit einem offenen oder teilverkleideten Führersitz, einem Bugradfahrwerk und einem Seitenleitwerk am Rumpfende hatten. Letzteres wurde im Lauf der Entwicklung mehrfach und sehr stark verändert. Auch die verwendeten Motoren wurden immer stärker, womit auch das Gewicht der Hubschrauber ständig zunahm. War es bei der V 1 noch ein 60 PS (44 kW) leistender Walter Mikron II, hatte die V 2 bereits einen 105 PS (77 kW) starken HM 504 Motor als Antrieb, der schließlich bei der V 3 durch einen Bramo 314 A ersetzt wurde. Diese Motoren dienten bei V 1 und V 2 lediglich zum Antrieb eines von einem Argus As 411 stammenden Ladegebläses, dessen verdichtete Luft, nach Beimischung von Kraftstoff, über Schläuche und den Rotorkopf durch die hohlen Rotorblätter zu den Brenndüsen an den Blattenden geleitet wurde, wo die Zündung erfolgte. Der Rückstoß der austretenden Verbrennungsgase setzte den Rotor in Drehung, ohne dass ein rückwirkendes Drehmoment auftrat. Neben Probeläufen des Antriebssystems auf einem Freiluftprüfstand wurde auch der Tragschrauberbetrieb untersucht, indem der Hubschrauber, festgezurrt auf einem Lastwagen, mit hoher Geschwindigkeit um eine Rennstrecke gefahren wurde. Stepan konnte dann im Frühjahr 1943 mit der V 1 die ersten Schwebeversuche machen. Das Gerät wurde auch Göring bei dessen Besuch im Werk am 7.Mai 1943 vorgeführt. Einem schweren Bombenangriff auf die Fertigungsanlagen am 13.August fiel auch die V 1 zum Opfer. Die weitere Entwicklung wurde daraufhin in ein Außenwerk nach Obergrafendorf verlegt, wo die V 2 und die V 3 entstanden. Ein Problem war der sehr hohe Kraftstoffverbrauch, dem von Doblhoff durch grundsätzliche Umstellung der Betriebsart abhelfen wollte. Der Blattspitzenantrieb sollte für Start und Landung dienen, während für den Normalflug der Rotor nur noch als Tragschraube drehen sollte. Dazu musste für den Vortrieb ein als Druckschraube arbeitender Propeller eingebaut werden, was wiederum doppelte Leitwerksträger bedingte. Für diese Versuche war der Versuchspilot von Flettner, Hans Fuisting, vom RLM abgeordnet worden. Die V 3 wurde schließlich noch zu einem Doppelsitzer umgebaut, der dann als V 4 bezeichnet wurde. Immer größer werdende Schwingungsprobleme konnten mit der Hilfe des ebenfalls bei Flettner tätigen Dr. Kurt Hohenemser zumindest verringert werden. Das Projekt überlebte erstaunlicherweise mehrere allgemeine, für fast alle anderen Entwicklungen geltenden Streichungen. Von Doblhoff konnte seinen Betrieb nochmals verlegen, in die Nähe von Zell am See, wo die V 4 den einrückenden Amerikanern in die Hände fiel. die sie, zusammen mit von Doblhoff, in die USA brachten. Laufer ging nach Frankreich, wo er sein Prinzip beim Hubschrauber SNCASO 1221 'Djinn' und später in Deutschland bei der Do 32 weiter entwickelte, beide Male aber als Kaltantrieb, d.h. nur durch Ausblasen der Luft ohne Verbrennung.

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Typenblatt
Baureihen: -
z.B.Typ: Verwendungszweck:
WNF 342 Versuchshubschrauber

Werte am Beispiel von:

WNF 342 V4
Länge: -
Rotor Ø: 1 x 9,96 m
Höhe: -
Besatzung: 1
Motor: Bramo Sh 14A
Leistung: 1 x 140 PS
Reisegeschw.: 40 km/h


Anstrich

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