Der Österreicher Paul Baumgärtl beschäftigte
sich, möglicherweise ohne Wissen und damit auch ohne
RLM-Auftrag, mit der Entwicklung eines Rucksackhubschraubers.
1941 entstand als erstes Gerät 'Heliofly I', das ganze 17,5 kg
wog aber nur als Tragschrauber gleiten konnte. Nun mit
RLM-Förderung, baute er danach den zusammenlegbaren Heliofly
III/57' mit zwei gegenläufigen, einblättrigen Rotoren, jeder von
einem 8 PS Argus Motor angetrieben, die gleichzeitig das
Gegengewicht zur Rotormasse darstellten. Auch dieses Fluggerät,
das nur 35 kg wog, bei einem Abfluggewicht von etwa 120 kg,
brachte nicht das erwartete Ergebnis. Einige Flüge sollen von
Baumgärtl durchgeführt worden sein. Seine letzte Konstruktion,
'Heliofly III/59', war bereits ein normaler Hubschrauber, in dem
der Pilot saß. Den Antrieb lieferte ein 16 PS Motor, der die
beiden coaxialen Einblattrotoren antrieb. Das Kriegsende erzwang
schließlich die Einstellung der Entwicklung. |