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Bachem
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Bad Waldsee /Württemberg
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Erich Bachem

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Direktor:
Dipl.-Ing. Erich Bachem
Firmengeschichte:

Der 1960 verstorbene Erich Bachem gehörte zu den Pionieren des Segelflugs in Deutschland. Er war 1925 Mitbegründer der 'Akademischen Fliegergruppe' (Akaflieg) in Stuttgart und zeitweise auch deren Vorsitzender. Im Frühjahr 1942 gründete er in Waldsee zusammen mit Milly A. Fiedler die Bachem Werke GmbH. Bekannt wurde Bachem durch die Entwicklung und den Bau des senkrecht startenden Abfangjägers, BP 20, der späteren Ba 349 Natter. Am 1. März 1945 erfolgte damit auf dem Heuberg bei Stetten am kalten Markt ein erster bemannter Vertikalstart. Hierbei kam der Pilot Lothar Siebert ums leben. Doch auch in Waldsee wurde Erich Bachem von seiner Leidenschaft für den Segelflug nicht losgelassen. Sozusagen nebenher entstand der Motorsegler 'Lerche' (siehe Bild). Die Lerche war eine Art Ultraleichtflugzeug, das mit einem Zündapp-Motor ausgerüstet war. Die Ebene zwischen Niederbiegen/Kreis Ravensburg und der Domäne Riedsenn, ein Jägernotlandeplatz, wurde für die praktische Erprobung genutzt.

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Ursprünglich sollte die 'Lerche' als 'Rucksackflugzeug' entwickelt und gebaut werden. Mit dem Fluggerät auf dem Rücken sollte der moderne Ikarus durch schnelles laufen die Startgeschwindigkeit erreichen. Gute Jogger waren also gefragte Leute. Alle Versuche mit diesem etwas abenteuerlichen Konzept misslangen jedoch. Etwas erfolgreicher war eine verbesserte Ausführung der 'Lerche', welche ein Kufenfahrwerk besaß. Mit einem V-förmigen Gummiseil gelang der Start. Ob, wie Zeitzeugen aussagen, dieses Kleinstflugzeug als einsitziger Nahaufklärer oder von Anfang an nur als billiges, leicht zu produzierenden Sportflugzeug für die Nachkriegszeit geplant war, muss dahingestellt bleiben. Jedenfalls war vorgesehen. dass die Lehrlinge des Bachem Werks, die schon über ein Grunau Baby verfügten, den außergewöhnlichen Vogel erhalten sollten. Doch leider wurde dieses interessante Fluggerät bald nach dem Krieg auf eine Mülldeponie geworfen. Das Bachem Werk selbst, ist heute immer noch existent und ist für die Herstellung von Holzwaren a.n.g., und dessen Veredlung tätig.