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Eine Ju 88 der Wekusta 5 vor dem Start in Banak |
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Ju 88 G-1 des V./NJG 3 |
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Eine Ju 88 A-4 des KG 51 |
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Ju 88 P mit Bodenlafette - 2 x Mk 103 |
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Ju 88 S-1 der I./KG 66, Pfadfinderverband |
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Eine Ju 88 C-6 der Ergänzungsgruppe des NJG 2 |
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Ju 88 H-1 |
Auch die Ju 88 war das Ergebnis einer Auslese aus mehreren beim
RLM bereits Ende 1935 eingereichten Entwürfen für ein mittleres
Schnellkampfflugzeug. An der Ausschreibung hatten sich neben
Junkers noch Dornier, Henschel, Messerschmitt und später auch
Heinkel beteiligt. Der Entwurf beruhte auf einem mit EF 59
bezeichneten Projekt, das nun den Forderungen des RLM anzupassen
war. Diese Aufgabe bekamen zwei aus den USA von Fairchild
abgeworbene Ingenieure, Alfred Gassner, ein gebürtiger
Österreicher, und Heinrich Evers, Deutscher mit
US-Staatsbürgerschaft. Das Flugzeug wurde ein Mitteldecker in
Ganzmetall mit einfachem Seitenleitwerk und zwei Motoren DB 600
B, die aber schon vom dritten Flugzeug an durch die neu
entwickelten hauseigenen Jumo 211 A ersetzt wurden. Alle hatten
die Kühler in Ringform vor dem Motor, so dass der Eindruck eines
Sternmotors entstand. Am 21.Dezember 1936 konnte bereits die V1
mit Flugkapitän Kindermann zum Erstflug starten. Leistungen und
Eigenschaften waren sehr zufrieden stellend, so dass man bald an
die Aufstellung von Geschwindigkeitsrekorden denken konnte.
Dafür wurde die V3 mit ihren Jumo 211 vorgesehen, die aber beim
ersten Rekordversuch nach Motorausfall beim Versuch, in
Nürnberg-Fürth zu landen, verunglückte. Beide
Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Für die Aufgabe
wurde nun die V5 hergerichtet. Mit ihr gelang es der Besatzung
Ernst Seibert und Dipl.-Ing. Kurt Heintz, am 19.März 1939 zwei
Geschwindigkeitsweltrekorde mit zwei Tonnen Nutzlast über 1000
und 2000 km Strecke aufzustellen, mit 517 bzw. 501 km/h. Eine
Verzögerung für die Fertigung ergab sich, weil der Chef des
Technischen Amts des RLM, Ernst Udet, verlangt hatte, nun
nachträglich das Flugzeug zum Sturzangriff fähig zu machen, was
erhebliche Umbauten erforderte. Dennoch wurde die Ju 88 bald zum
Alleskönner. Ob für normale Kampfeinsätze oder im Sturz, ob zur
Fernaufklärung, zum Torpedowurf und schließlich auch für die
Nachtjagd wurden eigene Ausführungen entwickelt und in
Großserien gebaut, wobei auch viele andere Werke, ja sogar die
der Konkurrenz wie Dornier und Heinkel, sowie viele Zulieferer
mit hinzu gezogen wurden. Das Flugzeug kam aber erst ab Frühjahr
1940 zu den Verbänden. Es war dann bis zum Kriegsende auf allen
Kriegsschauplätzen zu finden und auch die Verbündeten erhielten
Ju 88. Sie wurde ständig weiter entwickelt hin zu höheren
Leistungen, wobei allerdings auch ihr Gewicht mit anstieg.
Insgesamt wurden rund 15000 Ju 88 gebaut. |
Baureihen: A, B, C, D, E, F, R, G, H, P, S, T, V |
z.B.Typ: |
Verwendungszweck: |
Ju 88 A-1 |
Bomber |
Ju 88 A-4 |
Ju 88 A-5 |
Ju 88 A-15 |
Ju 88 B-0 |
Aufklärer |
Ju 88 C-6 |
Zerstörer |
Ju 88 R-2 |
Nachtjäger |
Ju 88 G-1 |
Ju 88 G-6 |
Ju 88 H-1 |
Aufklärer |
Ju 88 P-1 |
Ju88 A-4 Umbau mit 7,5 cm Pak |
Ju 88 P-4 |
Ju88 A-4 Umbau mit 50 mm Kanone |
Ju 88 T-1 |
Aufklärer |
Werte am Beispiel von: |
Ju 88 A-4 |
Länge: |
14,36 m |
Spannweite: |
20,08 m |
Höhe: |
5,07 m |
Besatzung: |
4 |
Motor: |
Jumo 211 J |
Leistung: |
2 x 1410 PS |
Vmax: |
440 km/h |
Reichweite: |
2500 km |
Gipfelhöhe: |
8500 m |
Bewaffnung: |
5 x MG81 |
bis zu 3600 kg Bombenlast |
Dreiseitenansicht Ju 88 P-1

Anstrich
Ju 88 C-6; IV./NJG 5 |
Ju 88 T-1; 2.(F)/123 |
Ju 88 D-1; 2.(F)/123 |
Ju 88 G-6; 4./NJG 4
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