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Ju 290 A-5, KR+LA, WNr. 0170 .. |
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.. am Steuer Flugkapitän Eduard Dautzenberg, am 10.November 1943 über Dessau |
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Ju 290 A-4, WNr. 0165, PI+PS, Musterflugzeug für die A-7, A3+HB, vom KG 200. Mit der Aufschrift 'Alles Kaputt', flog Hauptmann Braun mit ihr am 08.05.1945
von Königgrätz nach München. Auf diesem Bild mit FE 3400 Registrierung
auf Beuteausstellung auf dem Freeman Field im US Bundesstaat Indiana |
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Ju 290 A-7, KR+LQ, WNr. 0186, als 9V+FH bei der 1./FAGr.5, später als A3+OB beim KG 200 |
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Ju 290 A-3, PI+PO, WNr. 0161, als 9V+DK bei der 2./FAGr.5 zerschellte am 28.12.1943 an einem Pyrenäenberg |
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Ju 290 A-1, SB+QC, WNr. 0153, als T9+FK bei der 2./Vers.Verb.Ob.d.L., am 05.02.1944 in Tours durch Bomben zerstört |
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Ju 390 V1, am 26.11.1943, in Insterburg zur Vorführung vor Hitler |
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Ju 390 V1 |
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Ju 390 V1 |
Mit Vorbescheid vom 11. Februar 1941 wurde Junkers vom RLM
beauftragt, ein Transportflugzeug zu bauen, das die Bezeichnung
Ju 90 V11 erhielt und das weitgehend, bis auf das Leitwerk, der
Zelle des Vorgängerflugzeugs Ju 90 V8 entsprechen sollte. Noch
während des Baus wurde die Bezeichnung in Ju 290 V1 geändert,
ebenso die Wnr. von 900011 in 290000001. Am 16.Juli 1941 flog
das Flugzeug mit Flugkapitän Hans Joachim Pancherz am Steuer zum
ersten Mal. Bald danach ging es, zusammen mit den beiden
Vorgängern, Ju 90 V7 und V8, mit Flugkapitän Walter Hänig, alle
mit Junkers-Besatzungen, zur Einsatzerprobung im Mittelmeerraum
von Lecce aus. Da alle drei Flugzeuge über die so genannte
Trapoklappe verfügten, konnten sie über diese auch kleinere
Kraftfahrzeuge bis zum Schützenpanzer Sd.Kfz.222 oder 250
verladen und transportieren. Als Abwehrbewaffnung hatte die V1
zunächst nur eine Bodenwanne unter dem Bug mit je einem MG 131
nach vorne und nach hinten. Während des Kampfes um Stalingrad
wurden die V1 mit Hänig und die inzwischen fertige V3 mit Major
Hugo Wiskandt dort zu Nachschubflügen in den Kessel eingesetzt.
Beim Rückstart, voll beladen mit Verwundeten, stürzte die V1 in
Pitomnik ab, wobei alle Insassen, bis auf ein
Besatzungsmitglied, um ihr Leben kamen. Die V3 musste. mit
Schäden durch Beschuss, nach nur einem Flug in den Kessel,
zurück zur Reparatur. Inzwischen hatte die in Berlin neu
aufgestellte Lufttransportstaffel 290 mit zwei Ju 290 und
mehreren Ju 90 ihre Transporte im Mittelmeer aufgenommen, bei
denen die beiden Ju 290 bald verloren gingen. Um Abhilfe bei der
immer bedrängter werdenden Lage der deutschen U-Boote im
Atlantik zu schaffen, wurde die weitere Fertigung der Ju 290 auf
die Ausführung A-2, dann A-3 umgestellt. Mit diesen Flugzeugen,
nun bewaffnet mit einem Drehturm HDL 151/1 mit MG 151/20 auf dem
Rücken, unmittelbar hinter dem Führerraum, einem weitere MG 151
in einer Hecklafette und zusätzlichen MG 131 oder 151 in
Seitenlafetten kurz vor der Ladetür, wurde die
Fernaufklärungsgruppe 5 aufgestellt, die von Mont de Marsan, am
Golf von Biscaya aus, Geleitzüge aufspüren und verfolgen sollte.
Die Ausstattung der Flugzeuge für diesen Zweck wurde immer
weiter verbessert in den Baureihen A-4, A-5 und schließlich A-7.
Die letztere war in der Lage, mit zwei ferngesteuerten
Lenkwaffen Hs 293 auch anzugreifen. Drei Flugzeuge A-9 gingen
schließlich an das KG 200, um damit Flüge über Sibirien nach
Japan durchzuführen. Dazu kam es aber nicht mehr und die drei
Maschinen erhielt das KG 200. Sowohl dort als auch bei der
FAGr.5, die mit der Invasion zurück nach Deutschland verlegen
musste, gingen mehrere Flugzeuge verloren. Die letzten
vorhandenen, die noch im März 1945 in Roggentin bei Rechlin für
einen Ferneinsatz gegen die Kraftwerke an der oberen Wolga
zusammengezogen worden waren, wurden am 10.April 1945 zum großen
Teil Opfer eines Bombenangriffs. Drei Flugzeuge erhielt noch im
September 1944 die DLH, die sie vom 12.Oktober an, nach Einbau
einer Sitzausstattung und Ausbau aller militärischen Ausrüstung,
auf der Strecke K 22 von Berlin nach Barcelona einsetzte. Eines
davon blieb bei Kriegsende in Spanien und wurde einige Zeit von
der spanischen Luftwaffe genutzt.
Um schnell eine Ju
390 zum Fliegen zu bringen, wurde in Merseburg der Rumpf der Ju
90 V6 durch Einsetzen von Rumpfschalenstücken vor und hinter dem
Flügel auf die nötigen 33,6 m verlängert. Ein neu gebautes
Flügelmittelstück mit zwei weiteren Innenmotoren samt Fahrwerk,
zusammen mit den normalen Flügeln der Ju 290 und eine
Leitwerksvergrößerung erlaubten, dass das Flugzeug mit
Flugkapiän Pancherz und Dipl.-Ing. Gast bereis am 20.Oktober
1943 erstmals fliegen konnte. Wegen der noch nicht eingebauten
Rumpf- und Flügelverstärkungen war das Fluggewicht aber auf nur
38 t beschränkt. Mit diesem Flugzeug den durch die Literatur
geisternden angeblichen Flug nach New York und zurück gemacht zu
haben, ist völlig ausgeschlossen. Eine voll einsatzfähige Ju 390
hätte dafür ein Abfluggewicht von 72 t gehabt haben müssen.
Obwohl der Serienbau der Ju 390 bereits beschlossen war, ist
schon die die Existenz des zweiten Flugzeugs sehr umstritten. Es
gibt Hinweise auf die wirklich erfolgte Fertigstellung, aber
auch entgegen gesetzt lautende. Auch die Japaner interessierten
sich sehr für das Flugzeug. Die zuletzt in Prag u.a zu
Luftbetankungsversuchen verwendete V1 wurde von Pancherz am
15.November 1944 nach Dessau überführt und dort endgültig
abgestellt. Pancherz selbst steckte das Flugzeug kurz vor dem
Einmarsch der Amerikaner in Brand. |
Baureihen: A, V |
z.B.Typ: |
Verwendungszweck: |
Ju 290 A-1 |
Fernaufklärer |
Werte am Beispiel von: |
Ju 290 A-5 |
Länge: |
28,20 m |
Spannweite: |
42,00 m |
Höhe: |
6,83 m |
Besatzung: |
5-6 |
Motor: |
BMW 801 D-2 |
Leistung: |
4 x 1750 PS |
Vmax: |
455 km/h |
Reichweite: |
5600 km |
Gipfelhöhe: |
6010 m |
Bewaffnung: |
2 x MG 151 |
4 x MG 81 |
1 x MG 15 |
bis zu 1500 kg Bombenlast |
Dreiseitenansicht Ju 290 A-7

Anstrich
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Baureihen: V |
z.B.Typ: |
Verwendungszweck: |
Ju 390 V1 |
Fernaufklärer |
Werte am Beispiel von: |
Ju 390 V1 |
Länge: |
32,60 m |
Spannweite: |
50,32 m |
Höhe: |
- |
Besatzung: |
10 |
Motor: |
BMW 801 D-2 |
Leistung: |
6 x 1750 PS |
Vmax: |
450 km/h |
Reichweite: |
8000 km |
Gipfelhöhe: |
6000 m |
Bewaffnung: |
- |
Dreiseitenansicht Ju 390 A-1 (geplant)

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Anstrich


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