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Do 26 V1, D-AGNT 'Seeadler', auf dem Katapultschiff 'Friesenland' |
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Do 26 V2, D-AWDS 'Seefalke', am Müggelsee |
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Do 26 V2, D-AWDS, später P5+BH, im Flug |
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Die 'Seefalke' bei der Verladung von Medikamenten für die Erdbebenopfer in Chile |
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Die Do 26 V1, P5+AH, vermutlich in Narvik/Trondheim |
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Do 26 V4, P5+DF, im Flug .. |
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.. und zu Wasser .. |
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.. mit bereits eingebautem Waffentand im Rumpfbug |
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Do 26 C der Sonderstaffel 'Trans-Ozean' |
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Do 26 V6, P5+FH, mit dem graublau-weißen Tarnanstrich, wie er für zwei Flüge zur
Wetterstation 'Holzauge' auf Grönland im Juni 1943 angebracht wurde |
Die Do 26, das wahrscheinlich formschönste
Flugboot überhaupt, war auf den Wunsch der DLH hin vom RLM bei
Dornier zunächst mit zwei Stück in Auftrag gegeben worden. Er
wurde später auf insgesamt sechs erweitert. Vorgesehen waren sie
für den Nonstop-Verkehr über den Nordatlantik. Erstmalig war
hier von den für die Firma charakteristischen breiten
Flossenstummeln abgegangen worden. Statt dessen hatte man in die
Außenflügel einziehbare Stützschwimmer gewählt. Die Flügel
wuchsen mit einem deutlichen Knick in aerodynamisch günstiger
Weise aus dem Rumpf. Dessen Boden war gekielt und hatte eine
Stufe. In der Ebene der Flügelknicke waren die vier
Schwerölmotoren Jumo 205 C mit je 600 PS paarweise in
Tandemanordnung eingebaut, von denen die hinteren jeweils eine
Druckschraube über eine Fernwelle antrieben. Diese beiden
Motoren konnten als Ganzes mit Welle und Luftschraube für Start
und Landung um 10° nach oben geschwenkt werden, um die beiden
hinteren Propeller so weit wie möglich vor dem Spritzwasser des
Rumpfes zu schützen. Das Flugboot war in Ganzmetall mit
Blechbeplankung ausgeführt. Den Erstflug mit der V1, Wnr.791,
D-AGNT machte Flugkapitän Erich Gundermann am 21.5.1938. Die
zweite Maschine, Wnr.792, D-AWDS flog mit Egon Fath am Steuer am
23.11.1938. Die beiden Flugzeuge bekamen bei der DLH die Namen
'Seeadler' bzw. 'Seefalke'. Mit der letzteren brachte
Flugkapitän Graf Schack von Wittenau von der Lufthansa im
Auftrag der Reichsregierung am 14.2.1939 in einem Aufsehen
erregenden Flug 580 kg Medikamente zu den Erdbebenopfern nach
Chile. Für die 10700 km brauchte er 36 Stunden. Da der geplante
Verkehr über den Nordatlantik am amerikanischen Widerstand
scheiterte, wurden die beiden Flugboote auf dem Südatlantik
eingesetzt. Bis Kriegsausbruch beflog die V1 die Strecke
zwischen Bathurst und Natal sechsmal, die V2 zwölfmal, wobei bis
zu zwei Fluggäste, einmal sogar drei, mitgenommen wurden. Bei
Kriegsausbruch kehrten sie auf abenteuerlichen Wegen nach
Deutschland zurück und wurden, nach Ausstattung mit
Waffenständen, der 'Sonderstaffel Transozean' unter Major von
Buddenbrock, einem alten Lufthanseaten, zugeteilt, ebenso wie
die drei Ha 139 der DLH. Die restlichen vier Flugboote wurden
bereits im Werk in Friedrichshafen unter der Bezeichnung Do 26 C
für ihre militärische Verwendung ausgerüstet, wobei sie
gleichzeitig Jumo 205 D Motoren mit jetzt 880 PS erhielten. Drei
davon, die V2, die V3 und die V1 gingen während der
Norwegenbesetzung in Narvik verloren. Die V5 stürzte nach einem
nächtlichen Start vom Schleuderschiff 'Friesenland' in Brest ab.
Die V4 und V6 erhielt die E-Stelle Travemünde, wo sie u. a. für
Schleppversuche mit der Do 24 verwendet und außerdem am
6./7.6.1943 zur Versorgung einer deutschen Wetterstation auf der
Sabine-Insel in Grönland eingesetzt wurden. Diese nun stark
gefährdete Stationsbesatzung holte die V6, P5+FH, am 16./17.6.
von dort ab. Das endgültige Schicksal der beiden letzten Do 26
ist nicht bekannt. |
Baureihen: A, B, C, V |
z.B.Typ: | Verwendungszweck: |
Do 26 C |
Aufklärer |
Werte am Beispiel von: |
Do 26 C |
Länge: |
24,60 m |
Spannweite: |
30,00 m |
Höhe: |
6,85 m |
Besatzung: |
7 |
Motor: |
Jumo 205 D |
Leistung: |
4 x 880 PS |
Vmax: |
345 km/h |
Reichweite: |
- |
Gipfelhöhe: |
6500 m |
Bewaffnung: |
1 x MG 204 |
5 x MG 15 |
Dreiseitenansicht Do 26 C
Anstrich
Do 26 V1; D-AGNT Do 26 C; Sonderstaffel 'Trans-Ozean' |
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