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Do 18 A (V1), D-AHIS 'Monsun', bei der DLH-Erprobung. Das Flugzeug hat noch
Jumo 5 B Motoren mit Mittelabtrieb und links drehenden Luftschrauben |
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Do 18 C (V2), D-ADIR, mit Jumo 5 B Motoren und zwei Waffenständen auf dem Rumpfrücken .. |
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.. und hier bereits mit Jumo 205 C Motoren und nur noch einen Waffenstand auf dem Rumpfrücken |
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Do 18 E (V3), D-ABYM 'Aeolus' |
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Do 18 E (V5), D-ARUN 'Zephir' |
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Do 18 E (V6), D-AROZ 'Pampero', auf dem Katapultschiff 'Ostmark' |
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Do 18 F (V7), D-AANE 'Zyklon' beim Katapultstart auf der 'Ostmark' |
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Das zur Spannweitenvergrößerung eingesetzte Mittelstück bei der Do 18 V7
(Bild oben im Vergleich zur Do 18 V3 unten) und die längeren zum Flügel
hin abgestützten Flügelstreben sind gut zu erkennen |
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Do 18 V4 bei der FFS (See) 2 in Pütnitz, mit doppelten Seitenleitwerk |
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Im Hafen steht diese Do 18 D-3 (re.) und eine BV 138 (li.), für ihren Einsatz bereit |
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Do 18 D-3, der Kl.Fl.Gr. 306 |
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Bei Weserflug gebautes Musterflugzeug der Ausführung G, WL-ADBA, WNr. V841 |
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Do 18 G, gut zu erkennen die Drehringlafette mit MG 151/20 auf dem Rumpfrücken |
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Einige Do 18 D-3 und G Ausführungen, sind auf dieser Aufnahme von 1939 .. .. zu erkennen, welche vermutlich bei Weserflug gemacht wurde |
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Ursprünglich die Do 18 W, D-ANHR, umgebaut mit BMW 132 Motor und .. |
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.. damit als Do 18 L, CO+JF, erprobt |
Dieses formschöne Flugboot verdankte seine
Entstehung weder einem dringenden Wunsch der damals noch im
geheimen Aufbau befindlichen Luftwaffe noch einer Forderung der
DLH. Es war das Werk selbst, das mit dem Vorschlag einer
Weiterentwicklung des bewährten 'Wal' an die beiden möglichen
Abnehmer herantrat. Keiner von beiden ging sofort mit
Begeisterung darauf ein. Die Luftwaffe hatte als
Seefernaufklärer ein dreimotoriges Flugboot im Sinn, die DLH
setzte auf längere Sicht auf viermotorigen Ersatz für ihre im
Südatlantik so erfolgreich betriebenen 10 t Wale. Dennoch nahmen
beide Seiten den Vorschlag auf, wobei bei den Verhandlungen über
die Gestaltung auch wieder die als vorrangig erklärten
Forderungen der militärischen Seite für Schwierigkeiten sorgten.
Schließlich einigte man sich auf die Verwendung der neuen, mit
Schweröl betriebenen Motoren Jumo 5, später 205. Die Luftwaffe
hatte zunächst den BMW VI bevorzugt. Neben der Do 17 wurden auch
hier, erstmalig bei Dornier, mehrachsig gekrümmte Bleche
verwendet. Den Erstflug mit der für die DLH bestimmten Do 18 A,
(später mit V1 bezeichnet) Wnr.253, D-AHIS, machte Flugkapitän
Erich Gundermann am 16.3.1935 in Friedrichshafen.
Schwierigkeiten ergaben sich bei den ersten Flügen durch den
zweiholmigen Hochdeckerfügel, der sich als zu weich erwies. Erst
der immer weitergehende Ersatz der anfänglichen Stoffbespannung
durch Blechbeplankung brachte Abhilfe. Dieses erste Flugzeug
ging, jetzt in alter DLH-Tradition mit 'Monsun' bezeichnet,
schon während der Erprobung durch die Lufthansa am 2.11.1935
nach Wasserberührung verloren. Weiter erhielt die DLH die V3 als
D-ABYM, 'Aeolus', die V5 D-ARUN 'Zephir', die V6 D-AROZ
'Pampero' und als letzte die V7 D-AANE 'Zyklon'. Während die
ersten drei mit Do 18 E bezeichnet wurden, blieb die V7 das
einzige Flugzeug der Ausführung F, das sich durch eine auf 26,3
m (statt 23.7 m bei allen anderen Do 18) vergrößerte Spannweite
unterschied. Alle vier Flugboote wurden im Postdienst auf dem
Südatlantik eingesetzt, wo die V3 am 31.7.1937 nach schwerer
Beschädigung bei einer Notlandung im Atlantik abgeschrieben
werden musste. Noch schlimmer traf es die V6, die in der Nacht
vom 30.9.auf den 01.10.1938 spurlos verschwand. Alles Suchen
blieb erfolglos. Die Do 18 W D-ANHR, die mit einer gemischten
DLH- und Firmenbesatzung vom 27. bis 29.3.1938 mit 8392 km in 43
Stunden einen Langstreckenweltrekord aufgestellt hatte, gehörte
nie zur Flotte der DLH, sondern blieb als reichseigenes Flugzeug
bei der Firma, wo sie dann auf luftgekühlte BMW-Motoren umgebaut
und damit als Do 18 L CO+JF erprobt wurde. Die Luftwaffe hatte
das Flugzeug stets nur als Behelf bis zum Verfügbarwerden der
dreimotorigen BV 138 oder Do 24 betrachtet, weil die
Flugfähigkeit mit nur einem Motor stark eingeschränkt war.
Dennoch wurden die V2, Wnr.254 D-ADIR und die V4, Wnr.662
D-AHOM, bei der E-Stelle Travemünde positiv auf ihre Eignung als
Fernaufklärer geprüft. Die V4 besaß außerdem, als einzige Do 18,
ein doppeltes Seitenleitwerk. Sie diente auch als Musterflugzeug
für die nun folgende Serienausführung D-0, die aber wieder ein
einfaches Seitenleitwerk hatte. Bei Dornier wurden insgesamt 41
Flugzeuge der Ausführungen D-0 (7 Stück), D-1 (6), D-2 (10) und
D-3 (16) sowie die ersten zwei der für die Schulung mit
Doppelsteuer ausgerüsteten Ausführung H gefertigt. Die
restlichen 122 der insgesamt 170 für die Luftwaffe gebauten Do
18 entstanden bei Weser-Flugzeugbau und zwar in den Ausführungen
D-3 (40), G (62) und H (20). Das Musterflugzeug für die
Ausführung G (eine G-1 gab es ebenso wenig wie eine H-1!) war
die Wnr.V841, WL-ADBA, die zu Anfang 1939 bei Weser entstand.
Ihr Hauptmerkmal waren, neben dem Einbau eines Drehturms HDL 151
mit MG 151 auf dem Rücken, die auf jeder Seite in
Spannweitenrichtung um rund 60 cm verbreiterten Flossenstummel.
Da bei Ausbruch des Krieges die BV 138, für die sich das RLM
entschieden hatte, noch nicht zur Verfügung stand, trugen die
Küstenfliegergruppen mit ihren langsamen und anfangs nur schwach
bewaffneten Do 18 D die Hauptlast der Aufklärung über See, wobei
sie leider auch hohe Verluste hinnehmen mussten. Wegen des mit
der Besetzung Norwegens stark gestiegenen Bedarfs an
Seenotflugzeugen wurden offensichtlich auch einige der durch BV
138 im Frontdienst ersetzten Do 18 für diesen Zweck eingesetzt.
Die geringe Leistung der Motoren und die Enge des Rumpfes
erwiesen sich jedoch als große Mängel. Mit dem Erscheinen der BV
138 wurden die Do 18 Zug um Zug aus dem Frontdienst
zurückgezogen und den Schulen übergeben. Einige wurden jedoch
noch gegen Kriegsende mit Schiffssuchgeräten FuG 200
ausgestattet und in der Ostsee zur Bekämpfung sowjetischer
U-Boote eingesetzt, weil Dieselkraftstoff noch eher verfügbar
war als Flugbenzin. |
| Baureihen: A, C, D, E, F, G, H, L, V, W |
| z.B.Typ: | Verwendungszweck: |
| Do 18 E |
Postflugzeug |
| Do 18 D |
Aufklärer |
| Do 18 H |
Flugschule |
Werte am Beispiel von: |
Do 18 G |
| Länge: |
19,25 m |
| Spannweite: |
23,70 m |
| Höhe: |
5,35 m |
| Besatzung: |
4 |
| Motor: |
Jumo 205 C |
| Leistung: |
2 x 600 PS |
| Vmax: |
260 km/h |
| Reichweite: |
3500 km |
| Gipfelhöhe: |
4200 m |
| Bewaffnung: |
1 x MG 15 oder 1 x MG 131 |
| 1 x MG 151/20 |
| 2x 50 kg Bomben |
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Dreiseitenansicht Do 18 G

Anstrich
| Do 18 D; 2./KüFlGr. 106 |
Do 18 D; 2./KüFlGr. 906 Do 18 D; 2./KüFlGr. 406
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