Der Feldzug in Afrika traf die Luftwaffe relativ
unvorbereitet. Die Maschinen wurden zügig aus Europa in ihr
neues Einsatzgebiet verlegt. Dort wurde relativ schnell klar,
dass der europäische Sichtschutzanstrich in 70/71/65 für die
Wüste ungeeignet war. Diesem Mangel wurde sehr schnell
abgeholfen, indem man sich der Flugzeuglacke bediente die der
italienische Verbündete für seine Flugzeuge in Afrika
verwendete, zumal deutsche und italienische Einheiten von den
gleichen Flugplätzen aus operierten. Die Unterseite der
Flugzeuge wurde bei der Umlackierung in ihren Farbtönen 65 oder
76 belassen. Erst Anfang 1942 standen die deutschen Farbtöne 78,
79 und 80 zur Verfügung. Die Schneetarnung erfolgt nur in den
Wintermonaten mit Flieglack 7126.21. Getarnt wird nur die
Flugzeugoberseite, einschließlich Rumpfseiten bis zum hellblauen
Anstrich der Flugzeugunterseite. Die Kennzeichnung auf den
Flugzeugober- und Rumpfseiten muss sichtbar bleiben.
|
Ju 88 D-1 |
79 |
65 |
|
|
|
|
|
|
Ju 52/3m, unbek. Einheit (Tab.6) |
70 |
71 |
65 |
|
|
|
|
|
Bf 109 G-6/R6 (Tab.7) |
02 |
74 |
75 |
76 |
|
|
|
|
|
|
Kl 35 D (z.B. Tab.8) |
rundrum 75 |
|
|
|
|
|
BV 222 V1, CC+CQ (Tab.8) |
72 |
73 |
65 |
|
|
|
|