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Gothaer Waggonfabrik
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Gothaer Waggonfabrik A.G. Gotha
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Rudolf Göther

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Direktor:
Dr. Ing. Berthold Karl P.
Werke:
Gotha
Firmengeschichte:

Nachdem 1913 die Bedürfnisse des deutschen Heeres an Flugzeugen wuchsen, gliederte die seit 1898 im Waggonbau tätige Gothaer Waggonfabrik ihren Werken eine Flugzeugbauabteilung ein. Als erstes Produkt erschien ein Nachbau der Taube von K. Caspar unter der Bezeichnung LE 1. Noch im gleichen Jahr wurde als Konstruktion von Böhnisch-Bartl die LE 2 herausgebracht, die unter dem Namen 'Gotha-Taube' zu einer erfolgreichen Spezialität der damaligen Firma werden sollte. In den ersten Jahren des Ersten Weltkrieges folgten nun einige Land- und Wasser, Ein- und Doppeldecker der für die Gothaer Waggonfabrik tätigen Konstrukteure Burkhard, Grulich, Rösner und Schmieder, bis dann im Frühjahr 1915 die Entscheidung fiel, sich fortan mit dem Bau von Landgroßflugzeugen zu beschäftigen. Der Grund hierfür war das Ersuchen der Inspektion der Fliegertruppe, das Großflugzeug Go G 1, welches von dem späteren 'Röhnvater' Oskar Ursinus konstruiert worden war, in Serie zu bauen. Die folgenden, von Burkhardt konstruierten Großflugzeuge Go G II bis Go G V (siehe Bild) erlangten dann durch ihre Einsätze gegen England Weltberühmtheit.

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Sie sind als die ersten leistungsfähigen Großflugzeuge überhaupt anzusprechen und beeinflussten die gesamte G-Flugzeug-Entwicklung. Ihr Serienbau lief nicht nur in der Waggonfabrik selbst, sondern unter Lizenz auch bei der Luftverkehrs-GmbH und bei den Siemens-Schuckert-Werken. Leistungsfähigere Weiterentwicklungen des Konstrukteurs Rösner, die Go G VII und Go G VIII, erreichten bis zum Kriegsende noch eine Produktionsziffer von 355 Stück. Die mit den Großflugzeugen der Gothaer Waggonfabrik, von den damaligen Gegnern nur kurz 'Gothas' genannt, erzielten Erfolge waren so überzeugend, dass im Friedensvertrag von 1919 die Vernichtung des Werkes eigens festgelegt worden war. Daneben hatte Rösner noch eine Reihe äußerst leistungsfähiger Seeflugzeuge für Fernaufklärung, Bomben- und Torpedowurf konstruiert, deren konstruktiver Höhepunkt das Riesenflugzeug WD 27 war. Erst 1933 konnte nach Plänen von Dipl.-Ing. Kalkert erneut der Flugzeugbau aufgenommen werden. Außer zahlreichen Lizenzbauten für die neue deutsche Luftwaffe wurden eine Reihe von Eigenkonstruktionen entwickelt.

Die Nachkriegszeit:

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges und der anschließenden sowjetischen Besatzung erfolgte die vollständige Auflösung des Unternehmens.