Erstmals im Flugzeug-Entwicklungsprogramm des
Technischen Amtes des RLM vom 1.April 1935 sind drei als
Zielflugzeuge bezeichnete Projekte aufgeführt. Zwei davon, eines
als Fi 157 bezeichnet, das andere mit Fi 158, sollten bei
Fieseler konstruiert und von jedem drei Versuchsflugzeuge gebaut
werden. Ein dritter Entwurf sollte bei der DFS Darmstadt
entstehen. Die Fi 157 sollte ein unbemanntes Fluggerät sein. Das
von einem Hirth HM 60 mit 60 PS angetrieben, gelenkt von einer
eingebauten Programmsteuerung seine Bahn ziehen sollte. Da es
von einem Trägerflugzeug in die Luft gebracht werden sollte und
nach beendeter Mission am Fallschim landen sollte, war kein
Fahrwerk, nicht einmal eine Kufe erforderlich. Das sehr einfach,
vermutlich weitgehend aus Holz gebaute Gerät wurde in Rechlin
erprobt, anscheinend mit nur mäßigem Erfolg, so dass die weitere
Entwicklung aufgegeben wurde. *Bisher gibt es nur das hier
wiedergegebene Bild von der unter einer He 111 hängenden
Attrappe. Darauf ist der lange, schmale Flügel und das doppelte
Seitenleitwerk zu erkennen. |