Dieses kleine, einsitzige Flugzeug war die erste
Konstruktion von Dr.-Ing. Richard Vogt beim HFB nach seiner
Rückkehr aus Japan. Es hatte bereits alle Merkmale, die auch die
späteren Konstruktionen aufweisen sollten. So war es vor allem
der Flügel, der um seinen patentierten Rohrholm aus Stahl herum
aufgebaut wurde. Das Flugzeug sollte auch Anschauungsobjekt
sein, um die neu zusammengestellte Konstrukteursmannschaft mit
dem Metallflugzeugbau vertraut zu machen. Die Flugeigenschaften
sollten, nach Vogts eigenen Worten, so sein, dass an den Piloten
die gleichen Anforderungen gestellt werden, wie an den eines
Jagdflugzeugs. Einer, der das Flugzeug geflogen hat, sagte, es
hätte seinen Namen D-ESEL sehr zu Recht getragen. Flugkapitän
Helmut Wasa Rodig, der Chefpilot, der auch alle beiden gebauten
Flugzeuge eingeflogen hat, pflegte Piloten, die sich als
Einflieger bei HFB bewarben, zuerst auf dieses Flugzeug zu
setzen um zu sehen, wie sie damit fertig wurden. Das erste
Flugzeug hatte einen Argus As 8 R, das zweite, mit Kennzeichen
D-ESIN, wurde von einem Sternmotor Sh 14 A angetrieben. |