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Arado
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Arado Flugzeugwerke GmbH, Babelsberg /Berlin
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Walter Blume

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Direktorium:
Prof, Dipl.-lng. W.Blume; Dipl.-Ing. R.Heinemann und F.Wagenführ
Technische Leitung:
Prof. Dipl.-Ing. W.Blume
Werke:
Brandenburg (Havel), Warnemünde, Anklam, Rathenow, Wittenberge, Neuendorf und Babelsberg. Unter Kontrolle S.I.P.A. und Dewoitine in Frankreich
Firmengeschichte:

1925 wurde in Hamburg die Arado Handels GmbH als ein weiterer Bestandteil des Stinnes-Konzerns gegründet. Sie befasste sich anfangs mit dem Bau von Heinkel-Doppeldeckern auf der Werft Warnemünde. Das erste Muster, der Übungsdoppeldecker 51, folgte noch im gleichen Jahr. Ihm folgten eine Reihe weiterer Übungsflugzeuge, so die SC I (1926), SC II (1926), SC III (1928) und der im gleichen Jahr erschienene Wasserflugzeugtrainer W 2. Ebenfalls 1928 erschien der erste Jagdeinsitzer SD I, dem 1929 SD II, SD III und das Wasserjagdflugzeug SSD I folgten. Auch ein Verkehrsflugzeug, die einmotorige V1, entstammt dieser Zeit. Mit ihm wurde der erste Postflug der Lufthansa nach Teneriffa durchgeführt. 1929 entstanden die Sportflugzeuge L 1 und L 2, erstere von Dipl.-Ing. Hoffmann konstruiert und für den Mecklenburgischen Aero-Club gebaut. Sie gab den Anstoß zur Konkurrenzentwicklung V 2 von Ing. Rethel, der bis zur Ar 66 sämtliche Konstruktionen für Arado durchführte. Rethel kam von Anthony Fokker in Schwerin. (1.Bild, die Hallen der Arado Flugzeugwerke 1934, mit der fabrikneuen Arado Ar 77)

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Seine bei Fokker gemachten Erfahrungen waren besonders den ersten Arado-Flugzeugen (SC I, SC II usw.) deutlich anzusehen, da er die Fokker-Schule bei keinem Flugzeug ganz verleugnen konnte. Dipl.-lng. Walter Blume setzte in der Anfangszeit seine erfolgreiche Reihe von Jagd- und Übungsflugzeugen fort. Sein Debüt war die Verbesserung der Flugeigenschaften bei der Ar 66, seine Erstkonstruktion bei Arado die Ar 67, bei der erstmals auch das hervorstechende Merkmal seiner Flugzeuge, das trudelsichere Leitwerk (Höhenleitwerk hinter dem Seitenleitwerk) Anwendung fand. Eine lange und erfolgreiche Reihe von Mustern entstand unter seiner Leitung, so die Ar 79, ein zweisitziges Reiseflugzeug modernster Konzeption, die Ar 96, das Standard-Übungsflugzeug der deutschen Luftwaffe, die Ar 196, das Standard-Bordflugzeug der deutschen Kriegsmarine, die Ar 234 (siehe 2.Bild), der erste Düsenbomber der Welt und die Ar 240, eine der schnellsten Kolbenmotorjäger seiner Zeit, um nur einige zu nennen. Walter Blume, der später seinen Professortitel erhielt, war im Ersten Weltkrieg Jagdflieger und wurde mit dem Pour le Merité ausgezeichnet. In den Nachkriegsjahren hatte er zusammen mit Hentzen als Student in Hannover verschiedene Sportflugzeuge, darunter auch die erste deutsche Konstruktion mit Einziehfahrwerk, gebaut.

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Die Nachkriegszeit:

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden die Arado Flugzeugwerke zerschlagen und demontiert.